Kürzlich….
…ersah und -las ich in den örtlichen Medien erheitert und trotzdem angewidert Berichte von Kranzniederlegungen. Ein schöner
Brauch… lehrreich für die Jungen, pietätvoll gegenüber den Angehörigen .
Jetzt sehe ich in der Reihe der offiziellen Vertreter der Region unbekannte Herren in gar bunten und fröhlichen Uniformen. Auf manchem Bild ist so
Mancher mit seiner bunten und kaiserlichen Uniform grinsend mit dem Trauerkranze abgebildet.
Trotz allem, diese Herren schaun gut aus. Relativ jung und xund. Man hört oft von den kaukasischen Kosaken, die mit 120 oder 130 Jahren immer
noch flott unterwegs sind. Nein, es handelt sich um verkleidete Herren, die sich aus dem Sterben und Verrecken des vorletzten Krieges ein Theater machen und für die Führung von damals und
die Verführung von heute - natürlich auch für die Ahnungslosen die Verbrechen von damals in Verkleidung den Zauber der Montur in die Gegenwart tragen.
Natürlich könnten Herrn in noch prächtigeren Verkleidungen als Kreuzritter auftreten…oder im prächtigen Taubengrau eines Hermann Göring oder
im schwarz/silber eines Herrn Himmler – die werden wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zugelassen.
Diese Traditionsregimentsherren find ich nett – beim Totengedenken allerdings sehe ich in diesen Herren und deren Befürwortern eigentlich nur
Leichenfledderer und ich empfehle statt der bunten Herren vielleicht Traditionsfrauen zwischen den Offiziellen auftreten zu lassen. Weinende Mütter, Frauen und Kinder….
PS.: Der einzige Sieg des österreichischen Bundesheeres – der Sieg über die Hungernden des Jahres 1934 sollte nicht hinter dem Unrecht
„unserer“ Kriege verbergen.